Issues können aus vielen Themenfeldern stammen: der allgemeinen gesellschaftlichen und politischen Situation, dem branchenpolitischen Umfeld des Unternehmens, dem Management, der Unternehmensführung, dem Produktbereich oder internen Vorgängen. Die Aufgabe muss es sein zu erkennen, welches Thema sich zu einem Issue, also einem relevanten Thema, entwickeln kann. Als Faustformel kann gelten, dass insbesondere solche Entwicklungen aufmerksam betrachtet werden sollten, die
- die Potenz haben, Geschäftsfelder nachhaltig zu beeinflussen,
- das Wertschöpfungspotenzial von Unternehmen betreffen,
- kritische gesellschaftliche Probleme aufgreifen,
- von veränderten Normen und gesellschaftlichen Wertvorstellungen betroffen sein können,
- Positionierungspotentiale beinhalten.
Zu solchen Themen zählen – je nach Branche und Unternehmen – sehr häufig:
Arbeitgeberattraktivität, Big Data, Bildung, Branchentrends, Compliance, Connectivity, Corporate Governance, Demografischer Wandel, Digitale Transformation, Diversity, Emissionshandel, Energieverbrauch, Erneuerbare Energien, Fachkräftemangel, Gerichtsverfahren, Gesundheit, Globalisierung, Green Technologies, Infrastruktur, Innovationen, Investments, Kinderarbeit, M+A-Fragen, Klimawandel, Korruption, Künstliche Intelligenz, Mega-Trends, Migration, Mitarbeiterfragen, Mobilität der Zukunft, Nachhaltigkeit, Tarifverhandlungen, Technologiefolgen, Überregulierung, Verkehr, Wachstum
. . . und viele mehr.
Wann wird aus einem wichtigen Thema ein Issue? Hier helfen oft folgende Leitfragen:
- Welche Faktoren entscheiden heute und in Zukunft über unseren Erfolg oder Misserfolg?
- Welchen Chancen und Risiken stehen wir heute gegenüber, und was sind derzeit unsere dringlichsten Probleme?
- Mit welchen Herausforderungen werden wir es in den nächsten fünf Jahren zu tun haben?
- Welche Entscheidungen werden wir in den nächsten Jahren zu treffen haben?
- Wer wird davon betroffen sein?
- Welche Reaktionen sind zu erwarten?
- Welche Risiken können daraus erwachsen?