Obgleich das Issues Management, die langfristige Steuerung von Risiko- und Chancenpotentialen für Unternehmen, einen hohen Professionalitätsgrad erreicht hat, erwachsen ihm neue Herausforderungen aus dem Bereich der elektronischen Medien – dem mit „Web 2.0“ beschriebenen Phänomen der „user-driven media“. Die neuen Webdienste – die bekanntesten sind Blogs, Wikis, Podcasts und Sharing- Community Portale – kündigen einen Paradigmenwechsel der Mediennutzung an. Interaktion und Aktualität stehen im Vordergrund, User werden zu „Machern“, die gemeinschaftlich Inhalte produzieren, diskutieren und verbreiten. Sie werden damit Teil der Medien und vertrauen weniger auf etablierte Institutionen wie Marken und herkömmliche Medien – durch Usergemeinschaften getroffene Bewertungen werden zur Meinungsmacht.
Welche Herausforderungen auf Issues Management und Corporate Communica- tions zukommen, diskutieren die Experten auf der diesjährigen internationalen Konferenz „Chefsache Issues Management“:
- Welche Risiken erwachsen für Unternehmen aus den neuen Formen der Mediennutzung und Meinungsbildung?
- Wie können sich Unternehmen und ihr Issues Management auf die neuen Webdienste einstellen? Wie funktioniert das Monitoring?
- Welche Möglichkeiten haben Unternehmen, „Web 2.0“ für ein professionelles Themenmanagement zu nutzen?
Die Vorträge, Praxisberichte und Diskussionen bringen auf dieser Konferenz Unternehmenskommunikatoren, Issues Manager, Medienmacher, Wissenschaftler und Branchenbeobachter zusammen, um Schlussfolgerungen für die zukünftige Arbeit eines professionellen Issues Management zu ziehen.